MESSEN

Die vierte Auflage der RegioSourcing

findet am Dienstag, 8. Mai 2012 statt zum Thema

"WIRTSCHAFT & FORSCHUNG"

Welche Technologien und Möglichkeiten stehen durch die bestehende Forschungsinfrastruktur heute auch Klein und Mittelbetrieben offen? Welche Förderungen gibt es für innovationsorientierte Unternehmen?

Viele Wirtschaftsbetriebe sind zumeist mit zwei Situationen konfrontiert: Entweder ist man auf der Suche nach Aufträgen, um seine Kapazitäten auszulasten. Oder man ist auf der Suche nach Ressourcen, um die anstehenden Kundenaufträge erledigen zu können. Diese beiden Zustände wechseln einander von Zeit zu Zeit ab, bisweilen treten sie sogar gleichzeitig auf.

Abhilfe schaffen will die "REGIO SOURCING", die Messe für regionale Beschaffung und Unternehmensvernetzung.

Idee: Die "doppelte" Messe

Die Besonderheit der "REGIO SOURCING" liegt in der Kombination zweier Messeprinzipien:

• • Einerseits werden Betriebe präsentiert, die ihre spezifischen Bedarfe darstellen, um passende Lieferpartner zu finden.

  • Andererseits stellen regionale Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen aus, um mit Einkäufern, Logistikern, Produktionsverantwortlichen usw. ins Gespräch und ggfs. ins Geschäft zu kommen.

Es bedarf dabei keiner langatmigen Präsentationen oder aufwendiger Hochglanzprospekte. Von Angesicht zu Angesicht entscheidet sich schnell, ob eine sinnvolle und für beide Seiten nutzbringende Zusammenarbeit realistisch ist. Darüber hinaus bekommt man auch sofort ein Gefühl dafür, ob die "Chemie" stimmt.

Wertvolle Potenziale für den Einkaufserfolg

"Gewinn ist jenes Geld, das man nicht ausgibt", lautet eine alte Kaufmannsregel. Jedes erfolgreiche Unternehmen behält daher nicht nur den Verkauf genau im Auge, sondern optimiert darüber hinaus beständig seine Beschaffungs- und Produktions-Seite.

Erreicht wird dies einerseits durch Konzentrationen in der Massenproduktion, wodurch günstigere Stückpreise erzielt und daher günstiger eingekauft werden kann. Bekanntermaßen stammen viele der heute in unseren Breiten verarbeiteten Grundprodukte und Komponenten aus Ländern des Nahen und Fernen Ostens, welche nicht zuletzt in Kombination mit geringeren Lohnkosten hohe Wettberwerbsfähigkeit erlangt haben ("Global Sourcing").

Andererseits, und das ist v.a. für unsere mittel-europäischen Unternehmen von grösster Bedeutung, tragen technische und Verfahrens-Innovationen zu mehr Effizienz bei. Leistungsfähigere Komponenten gekoppelt mit hochwertigen Dienstleistungen erzielen signifikante Produktionsvorteile in der Wertschöpfungskette.

Viele Einkaufs- und Produktionsverantwortliche zielen mit ihren Beschaffungs-Strategien längst nicht mehr vordergründig auf die Reduktion von Stückpreisen ab, sondern versuchen gemeinsam mit flexiblen Lieferpartnern nachhaltig und gesamthaft Kosten- und Effizienz-Vorteile zu lukrieren.

Neue Absatz-Chancen für kleine und felxible Betriebe

Dynamische Unternehmer erkennen genau hier Ihre Chance: Häufig entstehen Lücken in eingespielten Lieferbeziehungen. So kann bisweilen ein momentaner Bedarf nicht schnell genug gedeckt werden und zusätzliche Lieferanten werden benötigt.

Oder spezifische Varianten können gar nicht realisiert werden, da der bestehende Lieferant seinen Fokus auf die 80 Prozent des immer gleich und regelmäßig laufenden Geschäfts legt ("Paretoprinzip"). Nicht selten eröffnen sich dabei Gelegenheiten, bei denen sich gevifte Anbieter einen fixen Platz im Lieferantenkreise erarbeiten. Durch eine Zusatzleistung oder ein Service verschaffen sie ihren Kundenunternehmen Mehrwert, den diese wiederum marktwirksam und monetär umsetzen können.

Globaler Trend: Zurück zu regionalen Lieferpartnern

Spezialisierung und Fokus sind die Erfolgsfaktoren schlechthin für jedes Unternehmen. Zu den wichtigsten Aufgaben von Führungskräften zählt daher die stete Suche nach Differenzierung und Mehrwert. Schnell wird klar, dass durch Massenproduktion und Standardisierung alleine keine wirksamen Unterscheidungsmerkmale erzielbar sind.

Die Bedeutung von regionalen Lieferpartnern wird heute unter dem Schlagwort "Regional oder Local Sourcing" als wichitige Ergänzung zum weltweiten Supermarkt ("Global Sourcing") sowohl in Theorie als auch in der Praxis erkannt.

Was gestandene Unternehmer längst wissen, dass der eigene Erfolg immer einhergeht mit dem Erfolg der Lieferanten -- und natürlich auch der Mitarbeiter -- ist in der Wirtschaftswissenschaft, vor allem in den neuen Disziplinen der Neuroökonomie, ebenfalls fixe Lehrmeinung.

Die Beziehungspflege zu Lieferpartnern ist daher eine erfolgsentscheidende Disziplin. Regionale Unternehmen können naturgemäß Vorteile bieten, die über die harten Fakten wie kürzere Transportwege, geringere Logistkosten und Risken, Wegfall von Zollformalitäten und Flexibilität durch Nähe weit hinausgehen: Kultureller und sprachlicher Gleichklang, eine gemeinsame Mantalität und vertraute soziale und geschäftliche Usancen ermöglichen im Bedarfsfall die souveräne Bewältigung von Herausforderungen.

Eine Initiative des Wirtschaftsforums Triestingtal

Die "REGIO SOURCING" ist eine Idee des Wirtschaftsforums Triestingtal zur Stärkung der regionalen Wirtschaft im Triestingtal und in Niederösterreichs Industrieviertel. Darüber hinaus wird versucht die Vernetzung auf die umliegenden Regionen von Oberösterreich, Steiermark über Burgenland bis Györ-Moson-Sopron und Vas auszudehnen.

Das Wirtschaftsforum Triestingtal, als Teil der Klein- & LEADER-Region Triestingtal veranstaltet die "REGIO SOURCING" in Zusammenarbeit mit dem Projekt "REGIONETaktív" des europäischen ETZ-Programms sowie der Wirtschaftskammer NÖ und den Gemeinden des Triestingtals.